amerikanische Diplomatin, Wirtschaftsexpertin und Publizistin
* 1. Juni 1895 Watertown/NY
† 30. Oktober 1996 Washington/D.C.
Herkunft
Eleanor Lansing Dulles war die Tochter eines presbyterianischen Geistlichen, sowie eine jüngere Schwester des späteren amerikanischen Außenministers John Foster Dulles (1888-1959) und des langjährigen Leiters des Geheimdienstes Allen Welsh Dulles (1893-1969).
Ausbildung
E. D. begann ihre Studien am Bryn Mawr College (A.M. 1917), erhielt verschiedene Stipendien, studierte weiter Wirtschaftswissenschaften an der London School of Economics in England (1921-1922) und am Radcliffe College in Boston, wo sie 1924 einen zweiten Master-Grad (A.M.) erwarb. 1926 wurde sie an der Harvard University zum Ph.D. promoviert. 1925-1927 besuchte sie auch noch die Faculté de Droit der Pariser Universität.
Wirken
Schon ab 1917 unterbrach E. D. ihre Ausbildung immer wieder zugunsten beruflicher Tätigkeiten, vor allem in der öffentlichen Fürsorge und in der Wiederaufbauarbeit nach dem Kriege. So war sie 1917-1919 im American Friends Service tätig, war 1920-1921 stellv. Personalleiterin einer großen Firma in Bridgeport/Conn. und dann mit wissenschaftlichen Arbeiten an der Harvard-Universität und am Radcliffe College befaßt, die sie 1925-1927 nach Frankreich und 1930-1932 in die Schweiz führten. In jener Zeit besuchte sie auch erstmals Deutschland, dem zeitlebens ihr besonderes Interesse gelten sollte. 1924-1925 und 1927-1928 war sie Lehrerin am Simons College in ...